«Junge Technologie-Freude» – so lässt sich der deutsche Sinn der «Young Tec Fun»-Tage im Rheintal erklären, der den Nagel auf den Kopf trifft: Fünftklässlerinnen und Fünftklässler haben dieser Tage Spass, in Unternehmen die Welt der Technologie zu entdecken.

Schülerinnen erleben an den «Young Tec Fun»-Tagen, hautnah und praktisch, wie sich ein Job in der Industrie anfühlen könnte.
Schülerinnen und Schüler erleben an den «Young Tec Fun»-Tagen, hautnah und praktisch, wie sich ein Job in der Industrie anfühlen könnte.

Einen Tag lang tauschten Primarschülerinnen und Primarschüler aus Widnau die Schulbank mit der Industriehalle: In verschiedenen Rheintaler Unternehmen konnten sie Lernenden über die Schulter schauen und selbst mitanpacken.

Nach Widnau in Diepoldsau

Nach den Schnuppertagen in Widnau mit rund 120 Kindern stehen diese und nächste Woche weitere «Young Tec Fun»-Tage in Diepoldsau an, zu denen nochmals rund 70 Kinder erwartet werden. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler werden von Lernenden und Fachkräften betreut, die ihnen helfen, Begabungen und Interessen spielerisch zu entdecken. Die «Young Tec Fun»-Tage sind für die Kinder eine Chance, für kurze Zeit und ohne Druck bewusst schon früh in die Berufswelt einzutauchen. «Wie der Name sagt, steht der Spass dabei im Vordergrund», betont Letizia Wenger, Geschäftsführerin des Vereins Schuwi (Schule und Wirtschaft), der dem Arbeitgeberverband (AGV) angeschlossen ist und im November auch den Berufs- und Ausbildungsevent BAeR organisiert. Das Spektrum der zu erkundenden Berufsfelder sei gross: «Die Kinder lernen verschiedene Aufgaben in den Bereichen Technik, Informatik und Industrie kennen.»

Fasziniert vom Zusammenspiel

Anja Grünenfelder begleitete Schülerinnen und Schüler durch die Werkhallen des Oberrieter Industrieunternehmens Jansen für Stahlprofil- und Kunststoffsysteme. Die Verantwortliche für Berufsbildung bei Jansen war überwältigt vom grossen Interesse, das die Kinder den begleitenden Lernenden und ihrem Team gegenüber bekundeten: «Sie waren sehr motiviert und haben viele Fragen gestellt.» Besonders Eindruck gemacht habe der Prozess, eine Wasserwaage herzustellen, den die Kinder von Anfang bis Ende miterleben durften: «Sie waren fasziniert, wie eine Firma und ihre verschiedenen Mitarbeitenden, Abteilungen, Berufe und Maschinen zusammen funktionieren müssen, damit am Ende das Produkt pünktlich und in guter Qualität fertiggestellt ist.» Die Überraschung und Genugtuung sei gross gewesen, als alle am Schluss die Wasserwaage als Andenken mit nach Hause nehmen durften. Grünenfelder fühlt sich selbst bereichert und bestärkt in der Überzeugung, Kinder schon in der Primarschule mit Technik und dem industriellen Umfeld in Verbindung zu bringen.

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